Grenzen setzen

Workshop: Grenzen setzen

Grenzen setzen: Den Raum zwischen Selbst und Anderen gestalten

In vielen beruflichen und persönlichen Kontexten wird – oft unausgesprochen – erwartet, dass man alles dem Dienst an Arbeit, Familie oder Gemeinschaft unterordnet. Hingabe und Großzügigkeit sind wertvolle Eigenschaften, doch sie gehen häufig auf Kosten einer essenziellen Fähigkeit: der Kunst, gesunde Grenzen zu setzen und aufrechtzuerhalten. Ohne klare Grenzen sind wir anfällig für Burnout, Frustration und (Selbst-)Ausbeutung.

Dieser Workshop bietet einen strukturierten, aber offenen Raum für individuelle und gruppenbasierte Reflexion über die Feinheiten des Grenzen-Setzens. Statt Grenzen als starre Barrieren zu betrachten, erkunden wir sie als dynamische, kontextabhängige Aushandlungsprozesse, die unsere Beziehungen, Energie und unser Wohlbefinden mitgestalten.

Durch angeleitete Übungen, Diskussionen und Fallbeispiele aus der Praxis beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen:

  • Welche Arten von Grenzen gibt es – emotional, physisch, beruflich und digital – und wie beeinflussen sie sich gegenseitig?

  • Wie prägen kulturelle, gesellschaftliche und persönliche Narrative unsere Fähigkeit, Grenzen zu setzen?

  • Woran erkennt man, dass eine Grenze überschritten wurde, und wie kann man darauf reagieren?

  • Welche Rolle spielen Grenzen für Kreativität, Autonomie und nachhaltige berufliche Beziehungen?

Grenzen zu setzen bedeutet weit mehr, als einfach nur „Nein“ zu sagen. Es ist eine kontinuierliche Praxis der Selbstwahrnehmung, Kommunikation und Anpassung. Die Teilnehmenden gewinnen ein tieferes Verständnis ihrer eigenen Grenzmuster und nehmen konkrete Werkzeuge mit, um künftig bewusster und klarer mit Grenzen umzugehen.

Heather kennenlernen…

Heather O'Donnell ist Psychologin (M.Sc.), künstlerisch-systemische Therapeutin (zertifiziert: DGSF) und die Gründungsdirektorin von TGR The Green Room. Als ehemalige professionelle Pianistin, deren Karriere durch Verletzungen beeinträchtigt wurde, entwickelte sie im Laufe der Jahre innovative Methoden, die darauf abzielen, ihre Klientinnen und Klienten auf ihrem lebenslangen Weg zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit, Selbstverwirklichung, beruflichen Entwicklung und nachhaltigem Wohlbefinden zu begleiten.

Während sie ihre Karriere als Musikerin beendete, studierte sie Psychologie (B.Sc.) an der Freien Universität in Berlin und erwarb einen M.Sc. in Prävention und Gesundheitspsychologie an der SRH Hochschule sowie ein Zertifikat in Musikergesundheit am Kurt-Singer-Institut / Universität der Künste in Berlin. Sie ist ausgebildet als MTTC Achtsamkeitslehrerin (Lehrer: Christopher Titmuss und Ulla König) und als Künstlerisch-systemische Therapeutin (zertifiziert: DGSF).

Heather O'Donnell hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Klienten aus Sackgassen zu helfen und mit ihnen Blockaden und blinde Flecken zu erkunden. Sie arbeitet mit Klienten, die kritische Aspekte von Krankheit, Gesundheit und Genesung durchlaufen. Sie ist eine vertrauenswürdige Ressource für Klienten, die berufliche Übergänge und Umstrukturierungen durchlaufen. Da sie in verschiedenen Kulturen gelebt hat, hilft sie ihren Klienten, interkulturelle Probleme zu verstehen und zu bewältigen.

Heathers Arbeit geht über das individuelle Engagement hinaus - sie berät Organisationen zu Themen wie systemischer Wandel und Führungsmodelle. Sie hielt Vorträge auf dem Internationalen Symposium der Performing Arts Medical Association (PAMA) am University College London (2024) und am Weill Cornell Medical Center in New York City (2017, 2021), auf der Konferenz des European Network of Cultural Center (ENCC) in Orihuela, Spanien (2022), auf der Konferenz von OTM On The Move über psychische Gesundheit, Wohlbefinden und internationale kulturelle Mobilität (2023), auf der World Piano Conference in Novi Sad (2016) und am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Rheinsberg (2015). Sie war Gastdozentin an der iArts School in Hangzhou, China, am New England Conservatory in Boston und beim Ostrava Music Festival in der Tschechischen Republik sowie Jurymitglied beim Concours international de piano d'Orléans im Jahr 2012.

Heather O'Donnell hat Workshops, Vorträge und Meisterklassen an renommierten Institutionen wie der Columbia University, der Manhattan School of Music, der Cornell University, der Robert-Schumann-Musikhochschule, dem Lebanese Higher Conservatory of Music in Beirut und der Rhodes University in Grahamstown, Südafrika, gegeben. Von 2017 bis 2019 war sie Fakultätsmitglied in der Abteilung für Geisteswissenschaften an der Eastman School of Music, wo sie regelmäßig Workshops über die Gesundheit von Musikern und Übungsstrategien am Eastman Institute of Music Leadership gab. Im Jahr 2024 wurde sie in den Vorstand des European Network of Cultural Centres (ENCC) gewählt.

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