Der Werkzeugkasten des Künstlers
Kreativität, Kommunikation, Kollaboration, kritisches Denken: Stärkung von Resilienz und Innovation durch künstlerisch-systemische Prozesse
Dieser Workshop lädt Gruppen aus allen Lebensbereichen - Manager, Angestellte, Aktivisten, Pädagogen, Beamte, Sportler und natürlich auch Künstler und Kulturschaffende - dazu ein, den transformativen Nutzen künstlerischer Praktiken zu erkunden. The Artist's Toolbox kombiniert kunstbasierte therapeutische Methoden mit systemischen Erkenntnissen, um Stress am Arbeitsplatz zu bewältigen, kreative Problemlösungen zu fördern und die zwischenmenschliche und organisatorische Dynamik zu stärken.
Was Sie erwarten können
Künstlerische Erkundung: Durch Zeichnen, Bewegung, Musik und Gruppenimprovisation wird die Kreativität angeregt und neue Ansätze für Herausforderungen entwickelt.
Systemische Perspektiven: Reflektieren Sie die Beziehungen am Arbeitsplatz und organisatorische Muster und gewinnen Sie neue Einsichten, um Herausforderungen und Chancen effektiv zu meistern.
Kollaborative Praktiken: Die Teilnehmer werden die Kraft gemeinsamer kreativer Übungen erleben, um Vertrauen aufzubauen, die Kommunikation zu stärken und die Teamarbeit zu inspirieren.
Achtsamkeit und Reflexion: Beginnen und beenden Sie den Workshop mit erdenden Praktiken, um Fokus, Widerstandsfähigkeit und allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.
Die Rolle von künstlerischen Prozessen für Nicht-Künstler
Welche Funktion haben künstlerische Prozesse für Nicht-Künstler? Kann die Kunst legitimerweise instrumentalisiert werden, um Stress zu reduzieren, Burnout vorzubeugen, zwischenmenschliche Konflikte zu entschärfen, Führungskräfte zu schulen und Veränderungen voranzutreiben?
Die Kunst wird zunehmend als wertvolles Instrument im Gesundheitswesen, in der Sozialarbeit, bei der Wiederbelebung von Städten und in der psychischen Gesundheit anerkannt. In England gibt es eine Praxis, die als 'social prescribing' bekannt ist und die es Ärzten sogar erlaubt, Kunstprogramme als validierte präventive oder rehabilitative Unterstützung zu verschreiben.
Wir sind uns zwar einig, dass die Beschäftigung mit der Kunst vorteilhaft ist, aber wie genau kann sie das Wohlbefinden, die Organisationskultur, die Führung und die Veränderungsprozesse verbessern? In der Gesellschaft werden die Künste oft als frivol abgetan - als Spielerei - und das Spielen selbst als kindisch und zeitraubend. Aber was wäre, wenn wir die Künste als wesentliche Komponenten für die Entwicklung veralteter Organisationskulturen betrachten würden? Könnten sie uns über archaische Systeme hinausbringen, die von Effizienz, Rentabilität und Leistung besessen sind, und uns zu Anpassungsfähigkeit und Innovation führen?
Die Sprache der Organisationskultur erweitern
Der anglo-irische Dichter David Whyte, dessen Buch The Heart Aroused: Poetry and the Preservation of the Soul in Corporate America (1994) führte die Künste in den Unternehmenskontext ein und stellte fest : „Die Sprache, die wir derzeit in dieser Welt haben, ist nicht groß genug für das Territorium, das wir bereits betreten haben.“
Die Partnership for 21st Century Skills, eine bildungspolitische Initiative, nennt vier wesentliche Fähigkeiten, um sich in der unbeständigen und unsicheren Welt von heute zurechtzufinden: Kommunikation, Zusammenarbeit, kritisches Denken und Kreativität. Der Bildungsreformer Elliot Eisner plädierte für die Rolle der Künste in der Bildung und formulierte die „Zehn Lektionen, die die Künste lehren“ (2002):
Die Künste lehren gute Urteile über qualitative Beziehungen. Im Gegensatz zu einem Großteil des Lehrplans, in dem Regeln und korrekte Antworten dominieren, wird in der Kunst das Urteilsvermögen über die Regeln gestellt.
Die Künste lehren, dass es für Probleme mehr als eine Lösung und für Fragen mehr als eine Antwort geben kann.
Die Künste zelebrieren mehrere Perspektiven und zeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, die Welt zu sehen und zu interpretieren.
Die Künste lehren, dass bei komplexen Problemlösungen die Ziele fließend sind und sich mit den Umständen und Möglichkeiten weiterentwickeln.
Die Künste machen deutlich, dass Worte und Zahlen nicht alles sind, was wir wissen können; die Grenzen der Sprache sind nicht die Grenzen der Erkenntnis.
Die Künste lehren, dass kleine Unterschiede große Auswirkungen haben können, und betonen die Subtilität.
Die Künste fördern das Denken durch und in den Materialien und verwandeln Bilder in greifbare Realitäten.
Die Künste helfen den Menschen, das Unaussprechliche zu artikulieren, indem sie poetische Fähigkeitenhervorrufen , um Worte für Gefühle zu finden.
Die Künste ermöglichen Erfahrungen, die mit anderen Mitteln nicht möglich sind, und zeigen die Bandbreite dessen, was wir fühlen und entdecken können.
Die Präsenz der Künste in Organisationen symbolisiert die Werte, die als am wichtigsten angesehen werden.
Kreativität als kultivierbare Fähigkeit
David und Tom Kelley, die Gründer von IDEO und Schöpfer des Design Thinking, argumentieren, dass Kreativität nicht nur Künstlern vorbehalten ist. Sie betrachten Kreativität als eine universelle Fähigkeit, die wie ein Muskel durch konsequentes Üben entwickelt werden kann. Nach Ansicht der Kelleys besteht der erste Schritt zur Kreativität darin, sieeinfach zu wählen. Das bedeutet, Ungewissheit zu akzeptieren, mit Mehrdeutigkeit umzugehen und Verwirrung als Teil des Prozesses zu akzeptieren. Indem man Risiken eingeht und Hindernisse überdenkt, kann man innovative Lösungen entdecken und das Wachstum fördern.
Beispielhafter Workshop-Zeitplan
9:00-9:45 AM: Einführungen, geführte Meditation und kreatives Aufwärmen
10:00-12:00 UHR: Künstlerisch-systemische Aktivitäten (Collagen erstellen, Bewegung, Gruppenimprovisation)
Mittagspause
12:45-2:00 UHR: Gemeinsame Problemlösungsübungen
2:00-3:00 PM: Kurzes Konzert, Reflexionsrunde und Gruppendiskussion
Wer sollte daran teilnehmen?
Dieser Workshop ist für alle gedacht, die:
Kreativität und Innovation bei der Arbeit oder im Privatleben zu fördern.
eine stärkere und effektivere Gruppendynamik aufzubauen.
Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit angesichts des Wandels zu entwickeln.
Neue Perspektiven für berufliche und persönliche Herausforderungen zu gewinnen.
Sie brauchen keine künstlerischen Vorkenntnisse, sondern nur einen offenen Geist und die Bereitschaft, sich auf das Thema einzulassen.
Über die Referentin
Heather O'Donnell
Heather ist Psychologin, künstlerisch-systemische Therapeutin (®DGSF) und Direktorin von TGR The Green Room. Sie verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Begleitung von Einzelpersonen und Organisationen durch kreative und systemische Prozesse und hat in den verschiedensten Kontexten gearbeitet, von der darstellenden Kunst bis zum Unternehmensumfeld. Ihre Expertise liegt in der Förderung von Wachstum, Resilienz und Innovation durch künstlerische Erkundung und systemische Einsichten.
Der Workshop kann in meinem Zentrum, TGR The Green Room, oder bei Ihnen vor Ort stattfinden. Kontaktieren Sie mich für weitere Informationen.