Burning, not Burnout

Burning not Burnout Workshop Heather O'Donnell

Brennen, nicht Ausbrennen: Die Leidenschaft für die Kunst bewahren

Aufgrund von Fördermittelkürzungen und mangelnder gesellschaftlicher Anerkennung der Leistungen von Künstler:innen, bürokratischen Hürden, der Professionalisierung der künstlerischen Arbeit und den Herausforderungen, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen, fällt es vielen Kunstschaffenden schwer, die Leidenschaft aufrechtzuerhalten, die sie ursprünglich zu ihrem Handwerk geführt hat. Statt sich von ihrer kreativen Arbeit beflügelt zu fühlen, erleben sie Erschöpfung, Desillusionierung oder sogar Burnout – und verlieren so die Lebendigkeit, die ihre Arbeit so bedeutsam macht.

Dieser Workshop bietet einen reflektierenden und praktischen Raum, um zu erkunden, wie Künstler:innen ihr kreatives Feuer aufrechterhalten können, ohne auszubrennen. Wir beschäftigen uns mit wichtigen Fragen wie:

  • Wie können wir die ersten Anzeichen von Burnout erkennen und Strategien zur Prävention entwickeln?

  • Welche Rolle spielen Arbeits-, Ruhe- und Erneuerungsrhythmen für die langfristige Erhaltung der künstlerischen Vitalität?

  • Wie können Künstler:innen mit externem Druck – finanziell, bürokratisch und sozial – umgehen, ohne ihren künstlerischen Kern zu verlieren?

  • Welche Praktiken und Denkweisen können helfen, die Freude an der künstlerischen Arbeit wiederzufinden?

In einer Kombination aus Diskussion, Erfahrungsaustausch und kollegialem Lernen werden die Teilnehmenden praktische Werkzeuge erkunden, um Engagement und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Wir experimentieren mit verschiedenen Ansätzen für Energiemanagement, kreativen Fluss und das Setzen von Grenzen – in dem Bewusstsein, dass eine künstlerische Karriere eine lange Reise ist, die Resilienz, Anpassungsfähigkeit und Selbstfürsorge erfordert.

Dieses Seminar geht über die reine Burnout-Prävention hinaus: Es geht darum, Wege zu finden, das künstlerische Feuer auf eine nachhaltige und nährende Weise lebendig zu halten. Die Teilnehmenden werden mit neuen Perspektiven, konkreten Strategien und einem Gefühl der Verbundenheit mit anderen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, nach Hause gehen.

Heather kennenlernen…

Heather O'Donnell ist Psychologin (M.Sc.), künstlerisch-systemische Therapeutin (zertifiziert: DGSF) und die Gründungsdirektorin von TGR The Green Room. Als ehemalige professionelle Pianistin, deren Karriere durch Verletzungen beeinträchtigt wurde, entwickelte sie im Laufe der Jahre innovative Methoden, die darauf abzielen, ihre Klientinnen und Klienten auf ihrem lebenslangen Weg zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit, Selbstverwirklichung, beruflichen Entwicklung und nachhaltigem Wohlbefinden zu begleiten.

Während sie ihre Karriere als Musikerin beendete, studierte sie Psychologie (B.Sc.) an der Freien Universität in Berlin und erwarb einen M.Sc. in Prävention und Gesundheitspsychologie an der SRH Hochschule sowie ein Zertifikat in Musikergesundheit am Kurt-Singer-Institut / Universität der Künste in Berlin. Sie ist ausgebildet als MTTC Achtsamkeitslehrerin (Lehrer: Christopher Titmuss und Ulla König) und als Künstlerisch-systemische Therapeutin (zertifiziert: DGSF).

Heather O'Donnell hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Klienten aus Sackgassen zu helfen und mit ihnen Blockaden und blinde Flecken zu erkunden. Sie arbeitet mit Klienten, die kritische Aspekte von Krankheit, Gesundheit und Genesung durchlaufen. Sie ist eine vertrauenswürdige Ressource für Klienten, die berufliche Übergänge und Umstrukturierungen durchlaufen. Da sie in verschiedenen Kulturen gelebt hat, hilft sie ihren Klienten, interkulturelle Probleme zu verstehen und zu bewältigen.

Heathers Arbeit geht über das individuelle Engagement hinaus - sie berät Organisationen zu Themen wie systemischer Wandel und Führungsmodelle. Sie hielt Vorträge auf dem Internationalen Symposium der Performing Arts Medical Association (PAMA) am University College London (2024) und am Weill Cornell Medical Center in New York City (2017, 2021), auf der Konferenz des European Network of Cultural Center (ENCC) in Orihuela, Spanien (2022), auf der Konferenz von OTM On The Move über psychische Gesundheit, Wohlbefinden und internationale kulturelle Mobilität (2023), auf der World Piano Conference in Novi Sad (2016) und am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Rheinsberg (2015). Sie war Gastdozentin an der iArts School in Hangzhou, China, am New England Conservatory in Boston und beim Ostrava Music Festival in der Tschechischen Republik sowie Jurymitglied beim Concours international de piano d'Orléans im Jahr 2012.

Heather O'Donnell hat Workshops, Vorträge und Meisterklassen an renommierten Institutionen wie der Columbia University, der Manhattan School of Music, der Cornell University, der Robert-Schumann-Musikhochschule, dem Lebanese Higher Conservatory of Music in Beirut und der Rhodes University in Grahamstown, Südafrika, gegeben. Von 2017 bis 2019 war sie Fakultätsmitglied in der Abteilung für Geisteswissenschaften an der Eastman School of Music, wo sie regelmäßig Workshops über die Gesundheit von Musikern und Übungsstrategien am Eastman Institute of Music Leadership gab. Im Jahr 2024 wurde sie in den Vorstand des European Network of Cultural Centres (ENCC) gewählt.

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