Resilienz, Grit, Flexibilität
Die mentalen Stärken von Künstlern
Resilienz, Durchhaltevermögen, Flexibilität: Die mentalen Stärken von Künstler:innen
Eine nachhaltige künstlerische Laufbahn erfordert mehr als Talent und technisches Können – sie verlangt nach mentalen Stärken, die helfen, mit Unsicherheit, Rückschlägen und den ständigen Veränderungen in der künstlerischen Arbeit umzugehen. In diesem Workshop stehen Resilienz, Durchhaltevermögen (Grit) und Flexibilität im Mittelpunkt: formbare psychologische Eigenschaften, die aktiv kultiviert und in eine ganzheitliche künstlerische Praxis integriert werden können.
Manche Künstler:innen empfinden diese Qualitäten als Gegensatz zur kreativen Sensibilität und Spontaneität. Doch tatsächlich können sie künstlerische Freiheit und langfristige Nachhaltigkeit unterstützen. Resilienz hilft, Herausforderungen zu bewältigen, ohne den kreativen Antrieb zu verlieren. Durchhaltevermögen ermöglicht es, künstlerische Visionen trotz Hindernissen zu realisieren. Flexibilität fördert die Fähigkeit, sich anzupassen, ohne die eigene künstlerische Integrität aufzugeben.
In einem erfahrungsbasierten Lernumfeld haben die Teilnehmenden die Möglichkeit:
Durch angeleitete Selbstreflexion persönliche Muster in Bezug auf Resilienz, Durchhaltevermögen und Flexibilität zu erkennen.
Praktische Strategien auszuprobieren, um diese mentalen Stärken im künstlerischen und beruflichen Kontext zu fördern.
Sich mit anderen Künstler:innen auszutauschen und unterschiedliche Perspektiven auf innere Stärke kennenzulernen.
Zu erforschen, wie sich Beharrlichkeit und kreative Offenheit, Disziplin und Spiel, Struktur und Spontaneität miteinander in Einklang bringen lassen.
Durch interaktive Übungen, Diskussionen und praxisnahe Anwendungen bietet dieser Workshop einen Raum, um nachhaltige mentale Gewohnheiten zu entwickeln, die zur individuellen künstlerischen Identität passen. Die Teilnehmenden gewinnen ein tieferes Verständnis ihrer eigenen mentalen Stärken und konkrete Ansätze, um diese bewusst in ihrer künstlerischen und beruflichen Praxis einzusetzen.
Heather kennenlernen…
Heather O'Donnell ist Psychologin (M.Sc.), künstlerisch-systemische Therapeutin (zertifiziert: DGSF) und die Gründungsdirektorin von TGR The Green Room. Als ehemalige professionelle Pianistin, deren Karriere durch Verletzungen beeinträchtigt wurde, entwickelte sie im Laufe der Jahre innovative Methoden, die darauf abzielen, ihre Klientinnen und Klienten auf ihrem lebenslangen Weg zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit, Selbstverwirklichung, beruflichen Entwicklung und nachhaltigem Wohlbefinden zu begleiten.
Während sie ihre Karriere als Musikerin beendete, studierte sie Psychologie (B.Sc.) an der Freien Universität in Berlin und erwarb einen M.Sc. in Prävention und Gesundheitspsychologie an der SRH Hochschule sowie ein Zertifikat in Musikergesundheit am Kurt-Singer-Institut / Universität der Künste in Berlin. Sie ist ausgebildet als MTTC Achtsamkeitslehrerin (Lehrer: Christopher Titmuss und Ulla König) und als Künstlerisch-systemische Therapeutin (zertifiziert: DGSF).
Heather O'Donnell hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Klienten aus Sackgassen zu helfen und mit ihnen Blockaden und blinde Flecken zu erkunden. Sie arbeitet mit Klienten, die kritische Aspekte von Krankheit, Gesundheit und Genesung durchlaufen. Sie ist eine vertrauenswürdige Ressource für Klienten, die berufliche Übergänge und Umstrukturierungen durchlaufen. Da sie in verschiedenen Kulturen gelebt hat, hilft sie ihren Klienten, interkulturelle Probleme zu verstehen und zu bewältigen.
Heathers Arbeit geht über das individuelle Engagement hinaus - sie berät Organisationen zu Themen wie systemischer Wandel und Führungsmodelle. Sie hielt Vorträge auf dem Internationalen Symposium der Performing Arts Medical Association (PAMA) am University College London (2024) und am Weill Cornell Medical Center in New York City (2017, 2021), auf der Konferenz des European Network of Cultural Center (ENCC) in Orihuela, Spanien (2022), auf der Konferenz von OTM On The Move über psychische Gesundheit, Wohlbefinden und internationale kulturelle Mobilität (2023), auf der World Piano Conference in Novi Sad (2016) und am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Rheinsberg (2015). Sie war Gastdozentin an der iArts School in Hangzhou, China, am New England Conservatory in Boston und beim Ostrava Music Festival in der Tschechischen Republik sowie Jurymitglied beim Concours international de piano d'Orléans im Jahr 2012.
Heather O'Donnell hat Workshops, Vorträge und Meisterklassen an renommierten Institutionen wie der Columbia University, der Manhattan School of Music, der Cornell University, der Robert-Schumann-Musikhochschule, dem Lebanese Higher Conservatory of Music in Beirut und der Rhodes University in Grahamstown, Südafrika, gegeben. Von 2017 bis 2019 war sie Fakultätsmitglied in der Abteilung für Geisteswissenschaften an der Eastman School of Music, wo sie regelmäßig Workshops über die Gesundheit von Musikern und Übungsstrategien am Eastman Institute of Music Leadership gab. Im Jahr 2024 wurde sie in den Vorstand des European Network of Cultural Centres (ENCC) gewählt.